Wir tanzen Standard und Latein. Alter und Tanzerfahrung spielen keine Rolle.
Interessierte Paare können gerne zu den Trainingszeiten unverbindlich vorbeikommen und sich das Training anschauen.
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Tanzpartnersuche für Frankfurt
„Halte Dich fit, tanz mal wieder“ so das Motto der Gründungsmitglieder des Tanzclubs, das direkt zum Thema führt – Tanzen oder besser „Tanzen im Tanzclub Genno im TSV Ginnheim 1878 e.V.“. Lassen Sie uns gemeinsam auf eine Reise durch die Zeit gehen und sehen, wie alles begann.
1970 stellte der damalige Vereinsvorsitzende Erich Glatthorn die Gründung einer Tanzabteilung innerhalb des Sportvereins in Aussicht. Getanzt wurde bis dato nur in Tanzschulen oder reinen Tanzsportvereinen, aber nicht in einem Sportverein, und so stellte dieser Vorschlag ein Novum da, der näher geprüft werden sollte. Daraufhin führte der Vereinsvorstand 1971 die ersten Gespräche mit dem zukünftigen Tanzlehrerehepaar Lenz, und am 6. Januar 1972 erfolgte die Gründungsversammlung der Tanzsportabteilung. Günther Greulich wurde zum kommissarischen Abteilungsleiter ernannt und durch mehrfache Wiederwahlen hielt er dieses Amt bis 1984 inne.
Zum 95-jährigen Jubiläumsball des TSV Ginnheim hatte die Tanzabteilung 1973 ihren ersten öffentlichen Auftritt, der ein großer Erfolg war. Ebenfalls konnten in diesem Jahr Gisela und Karlheinz Lonnes als neue Übungsleiter gewonnen werden. Das Ehepaar war nicht nur als Trainerpaar erfolgreich, sondern auch als Tanzpaar. Denn 1975 konnten sie sich gegen die Konkurrenz durchsetzen und holten den Titel Deutscher Meister in der Klasse A-Standard.
Die Tanzabteilung beantragte 1974 die Mitgliedschaft im Deutschen Tanzsport-Verband (DTV) und der Antrag wurde noch im selben Jahr positiv entschieden. Der Name der Abteilung lautete nun offiziell „Tanzclub Genno im TSV Ginnheim 1878 e.V.“ „Genno“ bezieht sich auf den ursprünglichen Namen des Stadtteils Genno-Heim, der sich über Gennenheim zur heutigen Form Ginnheim entwickelte.
1975 veranstaltete der Tanzclub seinen ersten Ball mit einem integrierten A-Klassen Turnier. Im April 1976 fand in unserem Clubhaus „Hessen tanzt“ mit einem Turnier für die Hauptklasse E und die Seniorenklasse E statt und im Oktober der Genno-Ball „Tanz in den Oktober“. 1978 bestand der Tanzclub aus den drei Leistungsgruppen Gesellschafts-, Leistungs- und Turniertanz. Als 1979 Emil Kober sein Amt als Übungsleiter antrat, förderte er insbesondere den Turniertanz.

So brachte der Tanzclub einige erfolgreiche Turnierpaare hervor. Hier sind insbesondere Fritz und Helga Schreiber, Helmut und Marianne Balser und Klaus und Renate Dornheim zu nennen. Darüber hinaus gab es mittlerweile neben den bisher bestehenden Tanzgruppen eine neue Anfängergruppe. Zusätzlich legten insgesamt sechsundzwanzig Paare das Deutsche Tanzsportabzeichen (DTSA) erfolgreich ab.
1980 veranstaltet der Tanzclub den dritten Genno-Ball und gründet die Jugendtanzgruppe „Beattanz“. Allerdings verklang der Beat 1982 wieder und die Jugendtanzgruppe musste aufgrund der geringen Nachfrage aufgelöst werden.
Am 8. Mai 1982, zum zehnjährigen Bestehen des Tanzclubs, wurde ein Jubiläumsball veranstaltet, der noch lange von sich reden machte. Insbesondere die Charleston-Tanzvorführung der Gesellschaftstanzgruppe, der erste Platz des Ehepaares Balser in der Senioren E-Klasse und der vierte Platz des Ehepaares Dornheim in der Senioren D-Klasse sorgten für Furore. Da der TC Genno sich aber grundsätzlich dem Breitensport und nicht dem Turniertanz verschrieben hatte und somit auch kein eigentliches Turniertraining anbot, wanderten seinerzeit die Turnierpaare zusammen mit dem Trainer Emil Kober zum befreundeten Tanzclub Grün Gold Rondo nach Harheim ab, wo sich die oben genannten Paare bis in die obersten Klassen empor tanzten.
1983 wurde Heinz Trefz Übungsleiter, der bereits 1984 von Sylvia Klapdor abgelöst wurde. Ebenfalls 1984 wurde Heinzdieter Schukart neuer Abteilungsleiter. Unter diesem Duo wurde 1986 wieder eine Jugendtanzgruppe ins Leben gerufen, die sich in den Standard- und Latein-Tänzen übten. Aus dieser Gruppe ging nach kurzer Zeit die „Formation modern“ hervor, die sich mit Jazz-Tanz beschäftigte. Die Breitensporttänzer hingegen legten in diesem Jahr und 1987 mit jeweils neunundzwanzig Paaren das Deutsche Tanzsport-Abzeichen ab.
1988 konnte Lis Assmann (heute Moufang) als Übungsleiterin gewonnen werden. Sie tanzte zusammen mit ihrem Ehemann Klaus in der S-Klasse und hatte gerade ihre Übungsleiterausbildung erfolgreich absolviert. Darüber hinaus war sie in der Lage Jazz- und Moderndance zu unterrichten und damit die Jugend im TC Genno erfolgreich zu betreuen. So hatte der Tanzclub 1992 die Tanzgruppen Jazztanz, Kinderjazztanz und Gesellschaftstanz. Letztere widmet sich bis heute in verschiedenen Leistungsstufen den Standard- und den Lateinamerikanischen Tänzen.

Die Jazztanzgruppe Ultrapink des TC Genno hingegen verblüffte 1994 erstmals beim Genno-Herbstball mit ihrem Programm „Dance around the world“ durch ihre Vielseitigkeit, denn nicht nur Jazz- und Moderndance waren im Programm, sondern auch Flamenco, Salsa und Samba, afrikanische Folklore, argentinischer Tango und und und. Mit diesem Programm wurde die Formation auch zu einem Sportaustauschprogramm nach Sri Lanka eingeladen, wo sie zwei Wochen lang auf Tournee gehen sollte. Zwar klappte die Organisation des Veranstalters in Sri Lanka nicht ganz so wie erwartet, aber dennoch waren es zwei wundervolle Wochen, die die Jugend gemeinsam mit einigen Paaren aus der Breitensportgruppe dort verbrachte.
1995 hatte Ultrapink insgesamt siebzehn Auftritte, und zwischen den Jahren 1995 bis 2001 folgten einige Musicalproduktionen, wie z. B. Cabaret, A Chorus Line, Westside Story und Cats, die ebenfalls sehr viel Anklang fanden und zu zahlreichen Engagements führten. Mit den Jahren reifer und damit auch anspruchsvoller geworden, widmete sich die Formation – inzwischen unter dem Namen U.P. Dance Company – in den darauf folgenden Jahren dem Tanztheater. Lis Moufang entwickelte zusammen mit der Gruppe eigene Stücke und gleich das erste mit dem Namen Dreamland schlug voll ein. An zwei Wettbewerben nahm die U.P. Dance Company teil und belegte zweimal souverän den ersten Platz, u.a. gewann sie den Kulturpreis der Bad Vilbeler Volksbank. Weitere eigene Stücke folgten. Im darauf folgenden Jahr im Bürgerhaus Ronneburg spielte man erstmals mit einem abendfüllenden Tanztheater-Programm die Stücke „Dreamland“ und „Mainhattan Subway“ zwei mal vor ausverkauftem Haus. „Dreamland II“ machte beim Kulturprogramm der Stadt Weiterstadt Furore, darauf folgte „Magic Light“, ebenfalls ein Fantasy-Stück, das zweimal bei den Stadtwerken in Frankfurt aufgeführt wurde. Ihren größten Erfolg feierte die Formation im Herbst 2001, als sie erstmals mit ihrer letzten Produktion „City Cafe“ im Gallustheater auftrat, also auf einer Bühne, die normalerweise nur von Profis betreten wird. Damit wurde für die Formation und auch für die Trainerin ein lang gehegter Traum wahr: einmal in einem „richtigen“ Theater zu spielen.
Die Jazz-Turnierformationen des TC Genno und des TV Eschersheim mussten 1999 fusionieren. Der neue Name „Jenga“ sollte wiederum für Qualität stehen, denn der 1997 erreichte Aufstieg von der Landes- in die Oberliga konnte 2000 zum Aufstieg in die Regionalliga ausgebaut werden.

Auch die Jugendarbeit wird beim TC Genno groß geschrieben. Seit vielen Jahren wird im Tanzclub Jazzdance für Jugendliche angeboten und im Laufe der Jahre konnten sich auch mehrere Jugend-Formationen auf Turnieren behaupten. Aktuell hat sich die Jugendformation ALEGRIA 2002 zum zweiten mal in der Landesliga gut platzieren können.
Ebenfalls seit 2002 ist Heiko Hepper neuer Abteilungsleiter des TC Genno, Lis Moufang, unsere langjährige Trainerin, bleibt uns weiterhin erhalten und im Herbst des Jahres startete erneut eine Anfängergruppe im Bereich des Gesellschaftstanzes. Auch der gesellige Aspekt soll wieder aufkeimen. So sind Tanz-Partys und Ausflüge geplant, wie sie in früheren Jahren fester Bestandteil der Abteilung waren.
Tanzclub Genno – wo sich nette Leute zum Tanzen treffen.
Heiko Hepper